Nach 1945 schienen nur wenige Zahnärzte in Deutschland so mit dem NS-Regime verstrickt gewesen zu sein, dass sie als kompromittiert gelten mussten. Viele konnten in der Bundesrepublik Karriere machen. Für die jüdischen Opfer in ihren Reihen gilt dies nicht. Ein Essay von Professor Dr. Dr. Dr. Dominik Groß und Dr. Matthis Krischel.
#70: Wir werden dran glauben müssen
Weltreligionen sind ursprünglich nicht dazu da, dass sie Frieden stiften. Wer das Gegenteil behauptet, hat Geschichte und Gegenwart nicht auf seiner Seite, allenfalls die moralphilosophischen Bedürfnisse unserer Zeit. Religiös geprägte Gewalt unterschiedlicher Reichweite wird auch künftig in keinem Fall auszuschließen sein. Ein Essay von Prof. Dr. Wolfgang Reinhard.
#69: Wissenschaft: Freiheit und Verantwortung
"Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei." So lautet der Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes. Dass im Jubiläumsjahr zu dessen 70. Geburtstag ein einschlägiger Essay mit diesem Zitat beginnen muss, versteht sich. Im Folgenden geht es allerdings nicht um die Grundrechtslehren zur wissenschaftlichen Freiheit, sondern um ihr philosophisches Fundament. Ein Essay von Professor Dr. Reinhard Merkel.
#68: Demokratie! Jetzt!
Altdeutsche Vorbehalte gegenüber der westlichen Demokratie und ihrer politischen Kultur hatten bessere Überlebenschancen dort, wo es nicht die Möglichkeit gab, allmählich in das neue System hineinzuwachsen. Die radikal unterschiedliche Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg wirkt bis heute nach. Ein Essay von Professor Dr. Heinrich August Winkler
#67: Abschied von „Junker Jörg“
Martin Luther ist vielfältig und schillernd. Ihn neu zu erfinden, ist ein Gebot der theologischen und der gesellschaftspolitischen Vernunft. Zur Entmythologisierung eines wirkungsreichen Luther-Porträts. Ein Essay von Professor Dr. Thomas Kaufmann.